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ERNEUERBARE ENERGIE

Map data: © OpenStreetMap contributors, SRTM | map graphic: © OpenTopoMap (CC-BY-SA)

Eisfallgutachten

Wie hoch ist das Risiko von Eiswurf und Eisfall im Hinblick auf Sach- und Personenschäden?

Auf dem Rotorblatt einer WEA kann es abhängig von den äußeren Witterungsbedingungen zu Eisbildung kommen, in deren Folge eine Gefahr  durch sich lösende Eisstücke besteht. Dabei unterscheidet man zwischen Eiswurf – Ablösung von Eisstücken während des Betriebes – und Eisfall – Ablösung von der trudelnden / stillstehenden WEA. In beiden Fällen (Eiswurf und Eisfall) wirken auf die abgelösten Eisstücke durch den Wind weitere Kräfte. Bei Sturm und auch entlang eines abfallenden Geländes können so nennenswerte Flugweiten von mehreren Hundertmetern erreicht werden.

Die Aufgabenstellung beinhaltet die Prognose über die Anzahl der Vereisungsereignisse, die Größe der sich lösenden Eisstücke, die Berechnung der Flugbahnen, die Ermittlung der Eintrittshäufigkeiten, sowie die Bewertung des Risikos. Dabei spielen insbesondere nahegelegene Verkehrswege und bebaute Flächen eine Hauptrolle.

Das Bild zeigt beispielhaft die Wahrscheinlichkeit von Eisfall im Umkreis einer Windenergieanlage (im Zentrum). Je dunkler die Farbtönung, umso höher das Risiko. Außerhalb des roten Kreises (abhängig von Höhe und Rotordurchmesser) ist kein Eisfall zu erwarten. Für die durch den Kreis verlaufende Straße (gelb) ist in der Regel eine Risikoanalyse durchzuführen.